Am Wanderweg nahe der SGV-Hütte im Repetal findet sich diese als Naturdenkmal ausgewiesene Eiche auf einer Weidefläche. Ihre Lage lässt vermuten, dass sie um das Jahr 1900 gezielt als Schattenbaum für das Weidevieh gepflanzt wurde. Anders als viele sogenannte Hutebäume wurde sie jedoch vermutlich nicht beschnitten, denn ihre Krone ist nicht extrem ausladend, sondern eher aufrecht. Solche Bäume prägten früher die Kulturlandschaft und spielten eine wichtige Rolle für Mensch und Tier. Heute sind sie selten geworden – umso wertvoller ist der Erhalt dieser alten Eiche, die nicht nur ökologisch bedeutsam ist, sondern auch ein stiller Zeuge vergangener Landnutzung.
Auf einem Luftbild aus dem Jahr 1956 ist er gemeinsam mit einem zweiten Baum – vermutlich seinem "Geschwisterbaum" – deutlich zu erkennen. Bis 2004 prägen beide Bäume gemeinsam die Wiese. Seitdem wacht nur noch dieser eine, eindrucksvolle Baum über das Gelände.
Bei dem ersten Ernteversuch 2023 hatte die Eiche keine Samen ausgebildet. Im Herbst 2024 war es hingegen eine riesige Menge an Eicheln von guter Qualität.
Baumart: Stieleiche
Lateinischer Name: Quercus robur
Alter geschätzt: 120 Jahre
Umfang: 2,51 m
Brusthöhendurchmesser: 0,8 m
Höhe: 18 m
Naturdenkmal: ja
Standort: Attendorn-Helden
Ernte: Der Baum konnte 2024 erfolgreich beerntet werden, die Setzlinge befinden sich in Anzucht
Pflanzfläche an der Hohen Bracht: