Weit und in alle Richtungen streckt diese Eiche ihre mit Moos bedeckten, knorrigen Äste über einen Wirtschaftsweg und die angrenzenden Wiesen nahe Hützemert aus. Ihre breite, flachere Krone ist etwas geneigt und bietet Spaziergängern ein imposantes Bild.
Eichen gehören zu den wichtigsten heimischen Laubbäumen. Sie können mehrere hundert Jahre alt werden und bieten zahlreichen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Ihre tiefen Wurzeln lockern den Boden, und ihre Früchte – die Eicheln – dienen Vögeln und Säugetieren wie Eichelhähern, Wildschweinen oder Eichhörnchen als wichtige Nahrungsquelle. Auch zum Anlegen von Nestern und Kobeln sind die breiten, gegabelten Äste ideal. Damit es unsere Vögel noch einfacher haben, wurde an diesem Generationenbaum ein Nistkasten angebracht.
Auch in der Kulturgeschichte spielt die Eiche eine zentrale Rolle. Sie gilt als Symbol für Stärke, Standhaftigkeit und Beständigkeit. In früheren Zeiten war sie Versammlungsort, Grenzzeichen oder heiliger Baum.
Baumart: Stieleiche
Lateinischer Name: Quercus robur
Alter geschätzt: 150 Jahre
Umfang: 2,98 m
Brusthöhendurchmesser: 0,95 m
Höhe: 13 m
Naturdenkmal: nein
Standort: Drolshagen-Hützemert
Ernte: Der Baum konnte 2024 erfolgreich beerntet werden, die Setzlinge befinden sich in Anzucht
Pflanzfläche an der Hohen Bracht: