Das Lörmecketal, ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet und Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000, beherbergt vielfältige Lebensräume von schroffen Kalksteinfelsen bis zu alten Wäldern und mageren Weideflächen. Die charakteristische Morphologie des Tals resultiert aus spezifischen geologischen Gegebenheiten und historischen Nutzungsformen. Erosionsprozesse des Lörmeckebaches haben umfangreiche Kalksteinvorkommen ausgehöhlt, was zum Kollaps eines Kluft- und Höhlensystems führte. Dieses Ereignis formte das markant ausgeprägte Einsturztal im Bereich des „Hohen Steins“. Die Kulturhöhle „Hohler Stein“ in Rüthen-Kallenhardt belegt die prägende Kraft des Wassers über Jahrmillionen und offenbart zudem archäologische Zeugnisse menschlicher Besiedlung bis zur End-Altsteinzeit.
Die untere Lörmecke präsentiert eine duale Tallandschaft: Während die westliche Seite von etablierten Buchenwäldern dominiert wird, kennzeichnen jüngere Gehölzbestände die östlichen Hänge. Diese Bereiche waren historisch waldfrei und dienten den Ziegen der Ortschaft Kallenhardt als Weidegrund, eine Praxis, die heute zur Pflege der Magerweiden fortgesetzt wird. Die Buchenwälder zeigen im Frühjahr ihre volle Pracht mit Hohlem Lerchensporn und Gelbem Windröschen. Die beweideten Hänge am Hohen Stein sind im Frühjahr und Sommer von einer artenreichen Blütenvielfalt der Triftenpflanzen geprägt, darunter auch diverse Orchideenarten.
Preise
Kein Eintrittsgeld erforderlich
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Anreise
Auto Parkplatz Hohler Stein ausgewiesen in Kallenhardt
Bus: Haltestelle Rabennest R77
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