Die Esche ist häufig in Au-, Schlucht- und Laubmischwäldern in Begleitung von Bergahorn und Ulme anzutreffen. Zusammen mit Schwarzerlen und Weiden säumen sie Bäche und prägen die Landschaft. Eschen wurden nie domestiziert, denn das Wurzelwerk kann dem Mauerwerk sehr schaden. Da der Baum im Frühjahr spät ausschlägt und die Krone eher schwach beastet ist, spendet die Esche auch wenig Schatten, so dass sie als Hofbaum ungeeignet ist. Ähnlich wie die Ulme erfährt sie nun das gleiche Schicksal. Ein aus Ostasien eingeschleppter Pilz verursacht seit den 90iger Jahren ein Absterben der Triebe. Leider sind bisher keine wirksamen Maßnahmen gegen diese Krankheit bekannt. Man kann nur hoffen, dass einige Eschen eine Resistenz gegenüber dem Pilz entwickeln und diese Widerstandskraft auf die nachfolgende Generation überträgt. Vielleicht gehört unsere Esche dazu.