Der eher unscheinbare Baum bevorzugt feuchte Standorte z.B. als Begleiter von Bächen und Flüssen. Auch Staunässe ist kein Problem für ihn. Legt man geschlagenes Erlenholz ins Wasser, saugt es sich voll und erreicht eine Widerstandskraft, die mit der Eiche vergleichbar ist. Sogar Venedig soll teilweise auf Erlenpfosten ruhen. Unsere Erle hat diesen Ruhm noch nicht erreicht. Etwas verloren stehen sie inmitten einer Wiese. Doch scheinbar ist dieser Standort feucht genug für sie. Etwas weiter südlich verläuft ein Siepen mit weiteren Erlen. Wahrscheinlich erreicht unsere Erle das tiefer liegende Grundwasser. Vielleicht stand die Erle auch einmal in einem Erlenbruchwald, bevor die Landwirtschaft den Bereich trocken legte.