103 Feldahorn in Ennest

Ein Baum für den Ort

Feldahorne wachsen oft nur als Großstrauch, können aber unter günstigen Bedingungen auch als Baum eine Höhe bis zu 20 m (in den seltensten Fällen bis 30 m) erreichen. Sie mögen sonnige Standorte und kommen mit Trockenheit sehr gut zurecht. Durch ihr ausgeprägtes Herzwurzelsystem sind sie auch ausgesprochen Windverträglich und können als Windschutzhecken gepflanzt werden. Der Feldahorn ist – insbesondere zur Blütezeit im Mai - eine bedeutende Nährpflanze für Wildbienen, eine Schmetterlings-Futterpflanze und ein wichtiges Vogelnähr- und Nistgehölz.
Als Zweitnamen wird der Feldahorn auch „Maßholder“ genannt. Dieser Name erinnert an seinen holunderartigen Wuchs und an die frühere Verwendung als Speisebaum für Mensch und Tier: Seine Blätter wurden wie Sauerkraut verkocht und im Winter gegessen. Gleichzeitig dienten sie im Sommer als Viehfutter.

Der Mutterbaum ist ein ortsbildprägender Baum in Ennest und hat mit seinen 20 m eine beachtliche Höhe für einen Feldahorn erreicht. Er steht an einem Fußweg zwischen Pferdewiesen und Wohngebäuden.

Im Herbst 2023 hatte der Feldahorn viele Samen ausgebildet, die mittels Hubsteiger direkt am Baum geerntet wurden. Leider sind diese Samen nicht gekeimt. Ein erneuter Ernteversuch fand 2024 statt. Hier hat der Baum leider keine Samen ausgebildet.

Steckbrief

Baumart: Feldahorn

Lateinischer Name: Acer campestre

Alter geschätzt: 100 Jahre

Umfang: 2,20 m

Brusthöhendurchmesser: 0,7 m

Höhe: 20 m

Naturdenkmal: nein

Standort: Attendorn - Ennest

Ernte: per Hubsteiger im Spätsommer 2023; die Anzucht war leider nicht erfolgreich; es wird im Herbst 2025 ein neuer Ernteversuch unternommen

Pflanzfläche an der Hohen Bracht: